Cyberangriffe: Laut Landesregierung steigt die Bedrohung
Digitalisierungsminister Schrödter hat im Wirtschaftsausschuss skizziert, was das Land Schleswig-Holstein für die Cybersicherheit macht. Unter anderem soll es einen eigenen IT-Studiengang geben.
Schleswig-Holstein ist, wie andere Länder auch, zunehmend von Cyberangriffen betroffen. Laut Landesregierung nimmt deren Anzahl stetig zu. Die Bedrohung sei real. Am Mittwochvormittag beschrieb Digitalisierungsminister Dirk Schrödter (CDU) im Wirtschaftsausschuss Maßnahmen des Landes, mit denen die Cybersicherheit sichergestellt werden soll.
Schrödter sagte, es sei keine statische Situation, sondern es gebe immer neue Anforderungen, auf die man reagieren müsse. Für ihn habe die Sicherheit im Cyberspace höchste Priorität. Unter anderem plant das Land, einen eigenen IT-Studiengang anzubieten.
Schrödter: Cybersicherheit als Gemeinschaftsaufgabe
Die Landesverwaltung sei durch Separierung und Isolation auf Sicherheit ausgelegt. Beispielsweise indem sie nicht direkt mit dem Internet verbunden sei. Zusätzliche Sicherheitssysteme und Firewalls würden eingesetzt. Es gebe zudem einen engen Austausch mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik. Darüber hinaus gibt es laut Schrödter eine Sicherheitspartnerschaft mit der Wirtschaft. Auch würden die Kommunen unterstützt.
Cybersicherheit bleibe eine Gemeinschaftsaufgabe, so Schrödter. Gemeinsam mit anderen Bundesländern betreibt Schleswig-Holstein daher auch ein sogenanntes Computer Emergency Response Team, das bei Akutsituationen eingreift.
Opposition fordert Zahlen zu Kosten und Fachkräften
Oppositionspolitiker von SPD und FDP befürchten, dass nicht ausreichend Personal für die Maßnahmen zur Verfügung steht. Sie forderten Schrödter auf, konkrete Zahlen zu Kosten und Fachkräften nachzureichen.