Stand: 03.09.2024 16:21 Uhr

Bundesverdienstorden für vier Schleswig-Holsteiner

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat vier Menschen aus Schleswig-Holstein mit dem Bundesverdienstorden ausgezeichnet. Am Dienstagnachmittag überreichte Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) ihnen die Orden in Kiel. Der Bundesverdienstorden - umgangssprachlich "Bundesverdienstkreuz" - würdigt Personen, die sich besonders um das Gemeinwohl engagieren.

Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) mit drei Preisträgerinnen des Bundesverdienstorden. © NDR Foto: Paul Wessels
Würdigung für herausragendes Engagement: Vier Schleswig-Holsteiner haben am Dienstag den Bundesverdienstorden erhalten. Ein Geehrter stand im Stau und fehlt daher auf dem Foto.

Dazu gehört Elke Burmeister-Gotlewski aus Delve (Kreis Dithmarschen). Seit mehr als 20 Jahren engagiert sie sich für Bewohner in Pflegeheimen und von Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen. In Kiel und im Kreis Dithmarschen ist sie in mehreren stationären Pflegeeinrichtungen unterwegs, um Bewohnerbeiräte zu beraten und zu betreuen. Zudem ist sie Schriftführerin, Schatzmeisterin und stellvertretende Vorsitzende der Landesarbeitsgemeinschaft Heimmitwirkung Schleswig-Holstein, einer Organisation aus ehrenamtlichen Beratern.

Auszeichnungen reichen vom Steinzeitdorf bis zum Runden Tisch

Erika Drews aus Albersdorf (ebenfalls Kreis Dithmarschen) wurde für ihre Arbeit für das Archäologisch-Ökologische Zentrum Albersdorf - den Steinzeitpark Dithmarschen - ausgezeichnet. Dank ihr habe er sich zu einem "modernen Lern- und Erlebnisort" entwickelt. In einem rekonstruierten Steinzeitdorf können Besucher verschiedene Techniken der Jäger, Sammler und Fischer von vor Tausenden Jahren beobachten. Drews koordiniert und organisiert die Veranstaltungen und Progamme des Steinzeitparks.

Für ihren Einsatz für die Gleichstellung wurde Gudrun Karp aus Ascheberg (Kreis Plön) geehrt. Sie engagiert sich im Sozialverband Deutschland. Seit 2015 leitet sie den Ortsverband Ascheberg und seit 2018 den Kreisverband Plön. Um über soziale Themen zu informieren, lädt sie Experten nach Ascheberg ein und organisiert Veranstaltungen zum Equal Pay Day. Außerdem setzt sie sich auch im Landesfrauenrat für die Themen Frauen, Armut und Pflege ein.

Als Vierter wurde Martin Voß aus Fitzen (Kreis Herzogtum Lauenburg) für seine jahrzehntelange Kommunalpolitik der Bundesverdienstorden verliehen. Erstmals wurde er 1982 in die Gemeindevertretung der Gemeinde Fitzen gewählt - dort blieb er nahezu ununterbrochen bis 2023. 27 Jahre lang war er darüber hinaus Fitzens Bürgermeister. Zudem wirkte Voß als Vorsitzender des Kreisverbandes Herzogtum Lauenburg daran mit, dass die Gemeinden und der Kreis zusammenarbeiten.

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Ein Mikrofon vor zwei Menschen. © NDR Foto: Janis Röhlig
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Alles, was für Schleswig-Holstein wichtig ist: Im Nachrichten-Podcast von NDR 1 Welle Nord hören Sie das Neueste aus Schleswig-Holstein, Deutschland und der Welt. 3 Min

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Welle Nord | Nachrichten für Schleswig-Holstein | 03.09.2024 | 16:00 Uhr

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