Stand: 20.09.2024 09:51 Uhr

Brunsbütteler Industriegespräch: Mehr Verlässlichkeit gefordert

Der Hafen- und Industriebereich Burnsbüttel aus der Luft. © picture alliance/dpa Foto: Christian Charisius
Die Industrie in Brunsbüttel fordert mehr Unterstützung von der Politik.

Beim Industriegespräch in Brunsbüttel (Kreis Dithmarschen) am Donnerstagabend haben die Leiter der Werkrunde mehr Verlässlichkeit und vorausschauendes Handeln von der Politik gefordert. Nur so ließen sich die Chancen nutzen, die die Energiewende für die Westküste mit sich bringe, heißt es von den Leitern der größten Betriebe in Brunsbüttel. Zum Beispiel forderten sie niedrigere, verlässlichere Strompreise. Auch sollte die Straßen- und Schieneninfrastruktur nicht erst dann angepasst werden, wenn Betriebe sich bereits angesiedelt hätten - wie beim Ausbau der B5 sowie dem Bahnanschluss des Industriegebiets.

Frank Schnabel: "Globale Industrie hierbehalten"

Frank Schnabel ist der Sprecher der Werkleiterrunde. Er sieht die Gefahr, dass insbesondere globale Unternehmen sich vom Standort abwenden könnten. Die Sorge sei, dass ein Konzern, der zum Beispiel in Südafrika seinen Sitz hat, (...) dann Entscheidungen trifft, die vor Ort nicht beeinflusst werden könnten. Das könnte laut Schnabel zum Beispiel Energiepreise und Rahmenbedingungen vor Ort betreffen. Er bat auch zu beachten, dass es in Brunsbüttel die Mischung aus Mittelstand und Industrie gäbe, die global agiere. Diese globale Industrie müsse in Brunsbüttel gehalten werden, so Schnabel weiter.

 

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Welle Nord | Nachrichten für Schleswig-Holstein | 20.09.2024 | 08:30 Uhr

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