Boots-Demo im Fehmarnsund gegen geplanten Nationalpark Ostsee

Stand: 30.06.2023 20:04 Uhr

Die Pläne für den Nationalpark Ostsee sorgen für viel Unruhe. Für Freitagabend hatte die Initiative "Freie Ostsee Schleswig-Holstein" zu einer Demonstration aufgerufen.

Der geplante Nationalpark Ostsee soll ausgewählte Küstengebiete vor Müll, Schadstoffen und zu starker Nutzung schützen. Doch die Pläne von Umweltminister Tobias Goldschmidt (Grüne) stoßen nicht überall auf Gegenliebe. Auf mehr als 100 Schiffen und Booten haben am Freitagabend Menschen aus Tourismus, Fischerei und Sport im Fehmarnsund (Kreis Ostholstein) gegen die Pläne demonstriert.

Unverhältnismäßige Einschränkungen befürchtet

Das Gebiet zwischen der Insel Fehmarn und dem Festland soll unter anderem von den Nationalparkplänen betroffen sein. Die Gegner der Pläne fürchten eine unverhältnismäßige Einschränkung des Segelsports. Außerdem sei das Gebiet bereits geschützt, der Nationalpark bringe nach Meinung der Demonstrantinnen und Demonstranten keinen Mehrwert. Zudem befürchten sie einen Rückgang des Tourismus durch beispielsweise Befahrungsverbote.

Weitere Informationen
Seesterne und Algen am Strand der Ostsee. © Bodo Oppermann Foto: Bodo Oppermann

Nationalpark Ostsee: Pläne sorgen für Verunsicherung

Kommunen befürchten starke Einschränkungen und Einbußen im Tourismus. mehr

Der Leuchtturm in Kiel-Friedrichsort bei niedrigem Wasserstand. © Kevin Doose Foto: Kevin Doose

Nationalpark Ostsee: Goldschmidt macht Vorschläge für Gebiete

Noch ist nicht entschieden, ob es einen Nationalpark Ostsee geben wird. Der Umweltminister hat bereits Zonen im Kopf. Verbände äußern Kritik. mehr

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Welle Nord | Nachrichten für Schleswig-Holstein | 30.06.2023 | 17:00 Uhr

Schlagwörter zu diesem Artikel

Kreis Ostholstein

Nachrichten aus Schleswig-Holstein

Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) wird von Journalisten befragt. © NDR Foto: Constantin Gill

Northvolt-Krise: Land wird wohl bald zur Kasse gebeten

Ministerpräsident Günther hat sich am Nachmittag zu Informationen geäußert, nach denen Bund und Land 600 Millionen Euro zahlen müssen. mehr

Videos