Rendsburg: Behindertenwerkstätten helfen bei Suche nach Weltkriegsbomben
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Der Kampfmittelräumdienst des Landeskriminalamtes (KRD) will gemeinsam mit den Werkstätten Materialhof in Rendsburg (Kreis Rendsburg-Eckernförde) Dokumente aus dem Zweiten Weltkrieg digitalisieren. Dafür hat der KRD eigenen Angaben zufolge jetzt einen Rahmenvertrag über fünf Jahre mit der Einrichtung für Menschen mit psychischen Behinderungen abgeschlossen. Der Kampfmittelräumdienst verwende für die Suche nach Blindgängern nicht nur Luftbilder, sondern auch historische Quellen wie Zeitzeugenberichte, Tagebücher und Polizeimeldungen aus dem Zweiten Weltkrieg. Diese sollen in den Werkstätten nun in hoher Qualität eingescannt werden. Der KRD stellt dafür jährlich 20.000 Euro zur Verfügung.
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