Bandendiebstahl: Prozess gegen vier Soldaten erneut verschoben
Die vier Männer sollen Bundeswehr-Ausrüstung im Wert von 115.000 Euro gestohlen haben. Eigentlich sollte der Prozess gegen die Soldaten am Donnerstag starten - jetzt ist einer der Angeklagten krank.
Der Prozess gegen vier Soldaten wegen Bandendiebstahls ist erneut verschoben worden. Sie sollen in 2022 unter anderem in Alt Duvenstedt und Eckernförde Bundeswehr-Ausrüstung gestohlen haben. Eigentlich sollte der Prozess am Donnerstag vor dem Amtsgericht Eckernförde (Kreis Rendsburg-Eckernförde) neustarten - nachdem er bereits im Februar geplatzt war. Einer der Angeklagten leidet laut einem Richter jedoch unter einer Viruserkrankung. Weil er eine Ansteckung nicht riskieren wolle, werde der Prozessbeginn auf den 10. Dezember vertagt.
Digitalkameras, Spezialkopfhörer, Funkgeräte und Ferngläser
Den vier Soldaten wird vorgeworfen, zwischen Ende Januar und Ende Mai 2022 Ausrüstung der Bundeswehr im Wert von etwa 115.000 Euro gestohlen zu haben. Die Soldaten sollen nach Angaben der Staatsanwaltschaft Kiel insbesondere Digitalkameras, Spezialkopfhörer mit Sprechsatz, Kompasse, Funkgeräte und Ferngläser gestohlen haben.
Tatorte waren laut Anklage unter anderem Alt Duvenstedt und Eckernförde. Die Angeklagten waren zum Tatzeitpunkt zwischen 18 und 21 Jahre alt - für sie gilt das Heranwachsenden-Strafrecht.
Prozess war bereits für Februar geplant
Der Prozessbeginn im vergangenen Februar vor dem Amtsgericht Eckernförde war geplatzt. Das Gericht hatte einem Befangenheitsantrag der Verteidiger gegen einen Schöffen stattgegeben - noch bevor die Anklage verlesen wurde.