Bad Segeberg hat große Pläne mit dem Kalkberg - bald ein Skywalk?
Der Kalkberg in Bad Segeberg soll noch attraktiver für Touristen werden. Die Stadtverwaltung gibt dafür in einem ersten Schritt 320.000 Euro aus.
Die Stadt Bad Segeberg (Kreis Segeberg) will ihr Wahrzeichen, den Kalkberg, attraktiver machen. Im vergangenen Jahr ließ die Stadtvertretung dafür ein Gutachten erstellen, seit Dienstagabend gibt es einen Beschluss: In diesem Jahr soll am Kalkberg zunächst gemessen, geplant und Gehölz entfernt werden.
Stadtvertreter streiten noch über einen Zaun
Von den 320.000 Euro Gesamtkosten dafür sind 125.000 Euro für einen neuen Zaun vor einem Fledermauszentrum gedacht, den sich Anwohnende wünschen. Doch die Fraktionen der Stadtvertretung seien sich bisher nicht einig darüber geworden, vor allem mit Blick auf die angespannte Haushaltslage, sagte der Bauausschussvorsitzende Wolfgang Tödt. Deshalb gebe es für den Zaun einen Sperrvermerk, der entfällt, sobald die Parteien einen Konsens finden.
Pläne für barrierefreien Aussichtsturm
Für den zweiten Schritt, der 2026 folgen könnte, gibt es einige Ideen: zum Beispiel den Bau eines Skywalks und eines barrierefreien Aussichtsturms. Außerdem sollen dann auch die Wege saniert und dadurch sicherer werden. Dafür würde die Stadt weitere Gelder zur Verfügung stellen.
Der Kalkberg ist weit über Schleswig-Holstein hinaus bekannt, weil hier die Karl-May-Spiele stattfinden und Besucher aus ganz Deutschland anlocken. Außerdem ist der Kalkberg das Zuhause von zehntausenden Fledermäusen, seine Höhle ist das größte natürliche Fledermausquartier Nordeuropas. Hier überwintern von Oktober bis März mehr als 30.000 Tiere.