Ärger wegen "Elterntaxis" in Barsbüttel
An der Schule in der Straße Soltausredder in Barsbüttel (Kreis Stormarn) gibt es Ärger wegen so genannter "Elterntaxis" - also Eltern, die ihre Kinder dort zur Schule fahren. Gerade zu Stoßzeiten sei der Bereich völlig verstopft. Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen in Barsbüttel hat im Schulausschuss beantragt, dass die rechtlichen Voraussetzungen für eine Testphase zur "Einrichtung einer Schulstraße" von der Gemeindeverwaltung geprüft wird. Ziel ist es, Autos dort zeitweise zu verbieten. Im Anschluss an die Ausschusssitzung hat die Gemeindevertretung Barsbüttel fraktionsübergreifend dafür gestimmt. Daran arbeitet die Gemeindeverwaltung nach Angaben des Bürgermeisters jetzt. Demnächst solle dazu auch die Verkehrsaufsicht des Kreises Stormarn hinzugezogen werden.
Unübersichtliche Situation für Kinder und Jugendliche
Nach Angaben von Gemeindevertreter Hermann Hanser seien Elterntaxis vor Schulen und Kindergärten eine Gefahr. Sie erhöhten das Unfallrisiko, sagte Hanser gegenüber NDR Schleswig-Holstein. "Jetzt ist es auch so, dass diese Elterntaxis häufig viel zu schnell fahren, das heißt nicht 30 oder 50. Und dann stehen da fünf Autos zur gleichen Zeit vor der Schule, dann versucht der eine nach rechts zu fahren, der andere nach links." Das sei eine unübersichtliche Verkehrssituation, weil man sich als Kind oder Jugendlicher da durchschlängeln müsste.
Hinweis der Redaktion: In einer vorherigen Version des Artikels hieß es, dass der Bürgermeister den Antrag beim Kreis gestellt hat. Richtig ist, dass der Vorgang durch die Gemeindeverwaltung bearbeitet wird. Wir bitten diesen Fehler zu entschuldigen.