AKW Brokdorf: Rückbau kann beginnen
Knapp drei Jahre nach der Abschaltung kann der Rückbau des AKW Brokdorf im Kreis Steinburg bald beginnen. Umweltminister Tobias Goldschmidt (Grüne) hat dem Betreiber Preussen Elektra am Mittwochvormittag in Kiel die notwendige erste Teilgenehmigung dafür überreicht, wie das Ministerium mitteilt.
Der Betreiber hatte den Antrag für den Rückbau bereits vor fast sieben Jahren eingereicht. Zuletzt hatte sich Preussen Elektra mit der Atomaufsicht im Kieler Umweltministerium um einzelne Punkte gestritten. Noch im September hieß es, man könne die von der Atomaufsicht erteilten Auflagen nicht akzeptieren.
Gemehmigungsbescheid liegt aus - Klagen möglich
Der nun erteilte Genehmigungsbescheid wird jetzt zwei Wochen lang im Ministerium, bei der Kreisverwaltung Steinburg und im Amt Wilstermarsch (Kreis Steinburg) ausgelegt. In diesem Zeitraum sind laut Umweltministerium Klagen möglich. Der Betreiber teilte mit, man werde umgehend mit dem Rückbau beginnen. Im Jahr 2035 soll er abgeschlossen sein.
Der Betreiber plant nach eigenen Angaben auf dem Gelände des AKW den größten Batteriespeicher Europas. Dieser soll nicht erst nach dem Rückbau, sondern parallel zu den Arbeiten in Brokdorf entstehen.