Mit Vollgas durch die Baustelle: Polizei zieht Raser aus dem Verkehr
Die Polizei hat am Dienstag innerhalb von vier Stunden fast 200 Geschwindigkeitsverstöße am Bordesholmer Dreieck auf der A7 festgestellt. Ein Pkw wurde dabei mit 57 Kilometern pro Stunde zu viel gemessen.
Im Rahmen der landesweiten Verkehrskontrollen hat die Polizei Neumünster auf der A7 am Bordesholmer Dreieck von Dienstagmorgen bis -mittag insgesamt 194 Geschwindigkeitsüberschreitungen registriert. Dort sind momentan wegen einer Baustelle nur 80 Kilometer pro Stunde erlaubt. Insgesamt waren etwa 6.000 Fahrzeuge in diesem Zeitraum unterwegs.
Spitzenreiter war ein Pkw mit 142 Kilometer pro Stunde: Nach Abzug der Toleranz war er 57 Kilometer pro Stunde zu schnell durch die Baustelle gefahren, teilte die Polizei mit. Ihm droht nun ein Bußgeld in Höhe von 960 Euro und ein einmonatiges Fahrverbot.
Grömitz an der dänischen Grenze? Polizei zeigt Fahrerin richtigen Weg
Nicht nur mit 25 Kilometern pro Stunde zu schnell, sondern auch noch in die falsche Richtung unterwegs war eine 73-jährige Fahrerin auf der A7. Nachdem die Polizei sie wegen ihrer zu hohen Geschwindigkeit anhielt, sagte sie, dass sie auf dem Weg nach Grömitz (Kreis Ostholstein) sei. Sie fuhr jedoch in die falsche Richtung, nach Flensburg. Die Beamten halfen der Fahrerin und zeigten ihr auf einer Karte den richtigen Weg. Die 100 Euro Geldbuße musste sie dennoch zahlen.
Raser und Drängler im Fokus der Polizei
Noch bis Sonntag kontrolliert die Polizei in Schleswig-Holstein verstärkt den Verkehr, vor allem an Baustellen und anderen gefährlichen Streckenabschnitten. Dabei haben die Beamten Geschwindigkeitsüberschreitungen sowie riskante Überholmanöver und dichtes Auffahren im Blick. Im vergangenen Jahr starben laut Innenministerium 90 Menschen im Straßenverkehr in Schleswig-Holstein.