A1 und A21 bei Bargteheide: 59 Stunden Sperrung und kein Stillstand
Autos und Lkw konnten das Autobahnkreuz Bargteheide am Wochenende für 59 Stunden nicht befahren. Passiert ist an A1 und A21 dennoch einiges: Eine Brücke wurde abgerissen.
Wegen der Arbeiten ging am Kreuz Bargteheide über das Wochenende nichts. Bei der Brücke handelte es sich um die Querung der A21 über die A1 - deshalb waren von der Sperrung auch Verkehrsteilnehmende betroffen, die auf der A21 und B404 in Richtung Schwarzenbek fahren wollten. Nach 59 Stunden wurde die Sperrung der A1 am frühen Montagmorgen wieder aufgehoben, die A21 konnte bereits im Laufe des Sonntags wieder für den Verkehr freigegeben werden.
Keine Minute Stillstand auf der Baustelle
Für den Abriss der Brücke waren insgesamt 35 Arbeitskräfte im Einsatz. Laut Bauleiter Sebastian Weingang arbeiteten diese in Schichten, sodass während der 59 Stunden kein Stillstand auf der Baustelle herrschte. Laut Weingang braucht es drei Monate Vorbereitung, um alle beteiligten Arbeitskräfte und Geräte so zu koordinieren, dass ein reibungs- und lückenloser Ablauf gewährleistet ist.
Schutz der A1 bei Abrissarbeiten
Während der Abrissarbeiten der alten Brücke fallen rund 2.000 Tonnen Schutt an - und auf die Fahrbahn der unter ihr durchführenden A1. Um die Asphaltdecke vor Schäden zu schützen, wurde vorher eine 50 Zentimeter starke Schicht Sand auf die A1 aufgebracht. Sie dämpft den Aufprall der herabfallenden Trümmerteile, erklärt Weingang. Auch wenn der Abriss unter enormem Zeitdruck stattfand, sollte die Brücke möglichst lange stehen bleiben - und eben nicht schnell zusammenfallen. Denn: So könne das Bauwerk am besten zerteilt und abgetragen werden.
Alte Brücke nicht für tatsächliche Belastungen ausgelegt
Rund 30.000 Autos sind laut Autobahn GmbH täglich über die alte Brücke aus dem Jahr 1966 gefahren - eine Belastung, die ursprünglich nicht einkalkuliert war. Für Schwertransporte sind deshalb große Umwege angefallen. Die neue Brücke soll 2026 fertig sein und dann rund 80 Jahre halten.