1,9 Millionen Euro für Haithabu und Danewerk
Geldregen für die UNESCO-Welterbestätten: Bildungsministerin Karin Prien (CDU) und Landwirtschaftsminister Werner Schwarz (CDU) haben bei einem Besuch in Danewerk (Kreis Schleswig-Flensburg) Förderbescheide überreicht.
1,1 Millionen Euro der Gesamtsumme stammen aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums. Die restlichen knapp 800.000 Euro steuert das Kulturministerium bei. Das Danewerk ist eine Anlage, die unter anderem aus Erdwällen und Wehrgräben besteht. Experten vermuten, dass die Anlage im 5. und 6. Jahrhundert von Dänen gebaut wurde, um die Südgrenze zu sichern.
Prien: "Beschäftigung mit eigener Vergangenheit stiftet Gefühl der Zugehörigkeit"
Die Bildungsministerin betont die Wichtigkeit der Kulturstätte für die deutsch-dänische Partnerschaft: "Denn die Beschäftigung mit der eigenen Vergangenheit und der eigenen Kultur stiftet ein Gefühl der Zugehörigkeit. Deshalb wird bei der Neugestaltung der barrierearmen Rundgänge die anschauliche und lebendige Vermittlung dieses bedeutenden Denkmals für die deutsch-dänische Geschichte mitgedacht."
Mit einem Teil des Geldes soll ein neues Wege-System errichtet werden. Die Besucher werden dann über das Areal geleitet und dabei mit Wissen über den Archäologischen Park versorgt. Auf Schildern ist dann Wissenswertes zu Kultur- und Naturthemen zu lesen. Ebenfalls werden die Ausbaustufen des Danewerks der letzten 1.500 Jahre erklärt. Auch eine Plattform mit Info-Tafeln ist geplant. Schon jetzt steigen die Besucherzahlen. Wenn der Neubau des Danevirke-Museums Mitte 2026 fertig ist, werden sie sich voraussichtlich von 30.000 auf 60.000 verdoppeln.