Windstrom aus dem Norden: Letzter Stromtrassen-Abschnitt genehmigt
Die Stromleitung "A-Nord" soll aus Windkraft erzeugten Strom aus dem Norden ins Ruhrgebiet transportieren. Jetzt hat die Bundesnetzagentur grünes Licht für den letzten Bauabschnitt gegeben.
Nach sieben Jahren Planung seien nun alle Genehmigungen für den Bau der Erdkabel erteilt, teilte die Bundesnetzagentur am Dienstag mit. Der zuletzt freigegebene Abschnitt verläuft zwischen der Gemeindegrenze von Wietmarschen und Nordhorn bis zur Landesgrenze zwischen Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Der 30 Kilometer lange Streckenabschnitt ist Teil der insgesamt 305 Kilometer langen Stromtrasse "A-Nord". Sie soll Windstrom aus Nordwestdeutschland und von der Nordsee in Richtung Ruhrgebiet transportieren - vom ostfriesischen Emden bis ins nordrhein-westfälische Meerbusch-Osterath.
Bauarbeiten schon in vollem Gange
Laut dem Stromnetzbetreiber Amprion und der Bundesnetzagentur haben die Bauarbeiten an mehreren Stellen der Stromtrasse bereits begonnen. Dass einzelne Bauprojekte schon vor der finalen Genehmigung starten konnten, ist der Bundesnetzagentur zufolge durch einen gesetzlichen Spielraum möglich, der den bundesweiten Netzausbau beschleunigen soll. Nach Angaben von Amprion soll die komplette Trasse bis 2027 fertiggestellt und in Betrieb genommen werden. "A-Nord" soll dann Strom für bis zu zwei Millionen Menschen liefern.
