"Westfalentag" mit Klimaprotest: Volle Straßen in Osnabrück
Am "Westfalentag" ist viel los auf Osnabrücks Straßen - das ist nichts Neues. Zusätzliches Hindernis in diesem Jahr: Die "Letzte Generation" hatte zum Protest aufgerufen und blockierte eine Kreuzung.
Traditionell kommen Menschen aus Nordrhein-Westfalen am 1. November zum Shoppen nach Osnabrück, denn in Nordrhein-Westfalen ist Allerheiligen ein Feiertag, die Geschäfte sind geschlossen. Die vielen Besucherinnen und Besucher ließen Lärm, Feinstaub und Treibhausgase in der Stadt, sagte ein Klima-Aktivist. Das Motto des Protests am Freitagmittag lautete "Motor aus - Widerstand an". Trotz der vorübergehenden Blockade der viel befahrenen Kreuzung blieb ein großes Verkehrschaos aber aus, hieß es von der Polizei.
"Westfalentag" hat "große Bedeutung" für den Einzelhandel
Händlerinnen und Händler äußerten sich am Nachmittag zufrieden. "Für den Einzelhandel in Osnabrück ist der 'Westfalentag' von großer Bedeutung", sagte Alexander Illenseer, Geschäftsführer der Marketing Osnabrück GmbH, im Vorfeld. Viele Besucher aus NRW nutzen demnach den Tag, um erste Weihnachtseinkäufe zu erledigen, die Altstadt zu besuchen oder das kulturelle Angebot der Stadt zu erkunden. Im vergangenen Jahr ergab eine Passanten-Zählung nach Angaben des Handelsverbands Osnabrück-Emsland, dass ungefähr doppelt so viele Menschen in der Stadt unterwegs waren wie an einem normalen Tag.
Hinweis der Redaktion: In einer früheren Version des Artikels hieß es, dass Allerheiligen in Hessen ein gesetzlicher Feiertag sei. Dem ist nicht so, wir haben die entsprechende Stelle entfernt.