Schlachthof in Bad Iburg: Ermittlungen wegen schweren Betrugs
Ein ehemaliger Schlachthof in Bad Iburg (Landkreis Osnabrück) steht erneut im Fokus der Ermittler. Aktuell gehen die Behörden Betrugsvorwürfen nach, wie die "Neue Osnabrücker Zeitung" (NOZ) berichtet. Unter Verdacht: der ehemalige Geschäftsführer und zwei amtlich bestellte Tierärzte. Tot oder schwer krank angelieferte Kühe sollen nicht ordnungsgemäß entsorgt, sondern zerlegt und weiterverkauft worden sein. Die Ermittler müssten jetzt nachweisen, welches Fleisch wohin verkauft wurde, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Oldenburg. Der Schlachthof in Bad Iburg war 2018 nach Fällen von Tierquälerei geschlossen worden. Der Geschäftsführer wurde zu einer Bewährungsstrafe, insgesamt 44 Angeklagte wurden nach Informationen der NOZ zu Geldstrafen verurteilt. Die Tierärzte wurden aus Mangel an Beweisen freigesprochen.