Modellprojekt: Hebammen-Team kümmert sich um werdende Mütter
Eine Kooperation von Hochschule und Marienhospital in Osnabrück soll helfen, den gravierenden Mangel an Hebammen in der Region in den Griff zu bekommen. Die Idee: Nicht eine einzelne Hebamme betreut eine Schwangere, die dann rund um die Uhr vor der Geburt bereit stehen muss. Sondern kleine Teams von zwei bis fünf Hebammen, die sich abwechseln können. Dabei sollen die Schwangeren die Hebammen persönlich kennen. Nach dem neuen Konzept, das den Angaben zufolge auf Erfahrungen aus Australien beruht, gründen freiberufliche Hebammen eine Partnergesellschaft und arbeiten mit der Geburtshilfe eines Krankenhauses zusammen. Laut Hebammen-Wissenschaftlerin Friederike zu Sayn-Wittgenstein-Hohenstein kann ein Team 35 bis 40 Frauen im Jahr betreuen. Bislang gibt es demnach nur eine Krankenkasse, die die Kosten übernimmt. Weitere sollen aber folgen, heißt es von den Verantwortlichen des angeblich bundesweit einmaligen Hebammen-Projekts.