Böllerverbot an Silvester? Rat in Osnabrück stimmt erneut ab
Der Rat der Stadt Osnabrück will am Dienstag in seiner Sitzung über ein Böllerverbot diskutieren. Ein breites Bündnis will einen Antrag einbringen, der die Stadt mit der Umsetzung beauftragt.
Das Ratsbündnis besteht aus FDP, UWG, SPD, Grünen, Volt und Linken. In dem Antrag fordern die Mitglieder, dass Bereiche in der Osnabrücker Altstadt, am Neumarkt und rund um den Zoo sowie Tierheime und Bauernhöfe als böllerfreie Zonen ausgewiesen werden. Außerdem soll die Stadtverwaltung eine zentrale öffentliche Veranstaltung für den kommenden Jahreswechsel organisieren, beispielsweise eine Lichtershow. Die Stadt Osnabrück lehnte bislang Bestrebungen für ein Böllerverbot ab, weil unter anderem die bürokratischen Hürden zu hoch seien und eine Umsetzung kompliziert.
Böllerverbot soll Einsatzkräfte entlasten
Hintergrund der Pläne sind unter anderem Ausschreitungen am vergangenen Jahreswechsel, als mehrere Personengruppen Böller und Feuerwerkskörper auf Busse, Passanten und einen Polizeiwagen in Osnabrück warfen. Außerdem soll die Ausweisung böllerfreier Zonen dem Schutz von Einsatzkräften dienen und Krankenhäuser entlasten, so steht es in dem Antrag. Die Ratssitzung beginnt am Dienstag um 17 Uhr.
