Stand: 02.01.2025 11:05 Uhr

45 statt 48: Diepholz senkt Wochenstunden im Rettungsdienst

Ein Rettungssanitäter des Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) schließt die Ladetüren an einem Rettungswagen. © NDR Foto: Julius Matuschik
Freie Träger als Vorbild: Beim Arbeiter-Samariter-Bund ist laut Verdi eine Wochenstundenzahl von 41 festgelegt. (Themenbild)

Im Landkreis Diepholz ist die Arbeitszeit von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Rettungsdienst gekürzt worden. Wie der Landkreis mitteilte, beträgt die Arbeitszeit pro Woche nun 45 statt der bisherigen 48 Stunden. Diese Regelung gilt den Angaben zufolge seit dem 1. Januar. Durch die Änderung entstünden Mehrkosten von knapp 600.000 Euro, heißt es. Die Kosten trägt der Landkreis nach eigenen Angaben selbst. Um die reduzierte Arbeitszeit pro Rettungskraft wieder aufzufangen, würden theoretisch zehn zusätzliche Vollzeitstellen benötigt. Ungewöhnlich ist die Reduzierung der Wochenstunden nicht: Im Landkreis Verden gibt es das 45-Stunden-Modell seit dem Jahr 2018. Bei anderen Trägern ist bereits eine Reduzierung der Wochenstunden auf 42 Stunden in den Tarifverträgen vorgesehen. Als Grund für die reduzierte Wochenarbeitszeit nennt der Landkreis den Fachkräftemangel: So soll neues Personal angeworben werden.

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