Zusammenhang? SA-Parole an Treppe und Brandanschlag auf Synagoge
Am Donnerstag ist der Polizei eine SA-Parole an einem Treppenaufgang nahe einer Synagoge in Oldenburg gemeldet worden. Erst im April ist ein Brandanschlag auf die gleiche Synagoge verübt worden.
Der Staatsschutz hat nun einen Zusammenhang der Taten geprüft. Es sei nicht auszuschließen, dass die Taten zusammenhängen, sagte ein Sprecher der Polizei Oldenburg gegenüber NDR Niedersachsen. Es könnte sich demnach aber auch um einen Trittbrettfahrer handeln. Der Brandanschlag ist dem Polizeisprecher zufolge aber eine ganz andere Dimension gewesen.
Brandanschlag und SA-Parole
Am 5. April ist von Unbekannten ein Brandsatz auf die Tür der Synagoge geworfen worden. Ein Hausmeister-Team eines benachbarten Kulturzentrums hatte den Brand entdeckt und gelöscht. Täter konnten bisher nicht ermittelt werden. Daher würden letzte Spuren nun auch chemisch untersucht, heißt es von der Polizei. Am Donnerstag wurde den Ermittlern dann eine Nazi-Parole an einem benachbarten Treppenaufgang der Synagoge gemeldet. Die Losung der Sturmabteilung SA "Alles für Deutschland" wurde den Angaben zufolge mit einem dicken Permanentmarker auf eine Treppe geschrieben. Die Parole ist heute verboten. In beiden Fällen ermittelt der Staatsschutz.