Risse an Atommüll-Fass im Kernkraftwerk Unterweser entdeckt

Am Kernkraftwerk Unterweser in Esenshamm (Lankreis Wesermarsch) sind Risse an einem Fass mit schwach- bis mittelradioaktiv-belasteten Atomabfällen entdeckt worden. Das teilte das niedersächsische Umweltministerium als zuständige Aufsichtsbehörde am Mittwoch mit. Ein Gabelstapelfahrer wollte demnach das Fass anheben, sah dabei die Risse und meldete sie. Der Betreiber Preußen-Elektra teilte mit: Es handle sich um ein meldepflichtiges Ereignis, aber nicht um einen Störfall. Radioaktivität sei nicht ausgetreten, so das Umweltministerium. Eine Gefahr habe weder für Mitarbeiter noch für Anwohner bestanden. Warum das Fass einen Riss hatte, werde nun untersucht. Das Kernkraftwerk Unterweser wurde 2011 stillgelegt. Bis Anfang 2030 soll es komplett zurückgebaut werden.
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