Regiozüge zwischen Hannover und Bremen rollen - mit weniger Platz
Zwischen Bremen und Hannover fahren auch im nächsten Jahr planmäßig Regionalzüge. Zusammen mit dem Unternehmen Alstom hat DB Regio ein Konzept erarbeitet. Allerdings mit weniger Sitzplätzen.
Grund dafür ist, dass Ende dieses Jahres alte Regiobahnen ausgemustert werden. Neue Züge für die Strecke könne der Hersteller aber erst frühestens ab Sommer 2026 liefern, teilte die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) am Montag mit. Lange war nicht klar, wie der Betrieb auf dem Expresskreuz trotz fehlender Neufahrzeuge gesichert werden kann. Nun soll das Ersatzkonzept dafür sorgen, dass die Linien RE1 (Hannover - Bremen - Oldenburg - Norddeich Mole), RE8 (Hannover - Bremen - Bremerhaven-Lehe) und RE9 (Osnabrück - Bremen - Bremerhaven-Lehe) wie gewohnt fahren.
Bahn setzt übergangsweise ältere Züge ein
Bis die neuen Doppelstockzüge geliefert werden und einsatzbereit sind müssen Fahrgäste sich allerdings auf weniger Komfort einstellen. Es würden ältere Züge eingesetzt, einige Fahrzeuge seien nicht klimatisiert, hieß es. Außerdem sei in einigen Zügen ein barrierefreier Einstieg nur mit einer Rampe möglich, die per Hand vor Ort bedient werden müsse. "Dieses entspricht nicht unseren Qualitätsansprüchen", sagte eine Sprecherin der Deutschen Bahn, "es wird sowohl für unsere Fahrgäste als auch für unsere Mitarbeitenden herausfordernd." Bereits 2021 hatte die Deutsche Bahn beim Hersteller Alstom 34 neue Regionalzüge bestellt. In den vergangenen Monaten hatte das Unternehmen die Lieferung immer wieder verschoben.
Im Expresskreuz Bremen-Niedersachsen sind nach Angaben der LNVG täglich 40.000 Menschen unterwegs.
