Meyer Werft in Papenburg verhandelt über Kurzarbeit
Kurz vor dem geplanten Einstieg von Bund und Land verhandelt die Papenburger Meyer Werft derzeit mit Arbeitnehmervertretern über Kurzarbeit. Das hat ein Sprecher der IG Metall gegenüber NDR Niedersachsen bestätigt. Als Folge der Corona-Pandemie und des Ukraine-Kriegs werde 2026 kein einziges Kreuzfahrtschiff abgeliefert. Für 2025 und 2026 gebe es nicht genügend Arbeit für die rund 3.000 Beschäftigten. Das betrifft den Schiffbau, vor allem aber auch die technischen Büros, denn viele der künftigen Neubauten sind Schwesternschiffe von bereits gebauten Luxuslinern. Neue Pläne müssen dafür nicht gezeichnet werden. Dennoch sei noch unklar, in welchen Bereichen und wie lange die Kurzarbeit greifen müsse, hieß es. Die IG Metall fordert, dass die Werft die Zeit nutzt, um ihre Mitarbeiter fortzubilden. Dafür solle die Werft das Kurzarbeitergeld aufstocken. Für Werftspitze und Betriebsrat kommen die Pläne zur Kurzarbeit nicht überraschend: Das sei, so sagen beide, bereits als mögliche Maßnahme im Gutachten und im Sanierungskonzept angedacht worden.