Kokain im Meer vor Spiekeroog: Prozess gestartet
Sie sollen vor der ostfriesischen Insel Spiekeroog beim Schmuggel von Kokain geholfen haben - das wird drei mutmaßlichen Drogenhändlern vorgeworfen. Am Dienstag ist der Prozess in Oldenburg gestartet.
Mit der Verlesung der Anklage begann der Prozess gegen zwei der drei Männer im Alter von 46 und 50 Jahren. Der dritte Angeklagte war nicht vor Ort. Sein Verfahren wurde zuvor abgetrennt: Es war unklar, ob den 48-Jährigen die Ladung zum Gerichtstermin erreicht hatte, wie der Richter sagte. Die Staatsanwaltschaft wirft den Angeklagten Drogenhandel in nicht geringer Menge sowie gemeinschaftliche Beihilfe zur Einfuhr von Drogen vor. "Das Kokain war zum gewinnbringenden Weiterverkauf in Deutschland bestimmt", sagte der Staatsanwalt.
Kokain vom Kutter aus gesucht
Von einem Fischkutter aus soll der 50 Jahre alte Kapitän zusammen mit den anderen Männern nördlich von Spiekeroog nach dem Kokain gesucht haben, das andere - bislang unbekannte - Personen zuvor ins Wasser geworfen hatten. "Während den Angeklagten das Auffinden des Kokains nicht gelungen sein soll, soll es durch unbekannte Täter in einem kleineren Boot eingesammelt und an Land verbracht worden sein", hieß es vom Gericht.
Angeklagte wollen sich äußern
Wo die Drogen blieben, ist nicht bekannt. Angesetzt sind insgesamt acht Verhandlungstage. Die zwei Angeklagten haben angekündigt, sich am zweiten Prozesstag äußern zu wollen.