Kein eigenes Teetassen-Emoji für Ostfriesland
Die ostfriesische Teezeremonie ist Weltkulturerbe. Auf die Smartphones der Welt hat sie es zunächst nicht geschafft: Die Emoji-Foundation erteilte dem Ostfriesen-Tee-Emoji eine Absage.
Für die Ostfriesland-Tourismus GmbH ist das eine herbe Enttäuschung. Chefin Imke Wemken hat die berühmte Tasse mit der roten Rose gemeinsam mit einer Digitalagentur als Emoji entwickelt. "Ostfriesland steht dafür, dass die Ostfriesen auf den Punkt kommen", erklärt sie ihre Idee. "Dann lade ich sie zum Tee ein, wir müssen nicht lange schnacken. Emoji geschickt und alle wissen, gleich gibt's Tee."
Tee-Emoji verliert gegen Esel und Erbse
Im August wurde der Vorschlag beim "Unicode Emoji Subcommittee" eingereicht. Jedes Jahr nimmt die US-amerikanische Emoji-Foundation neue Symbole in ihre Liste auf. Mitglieder der Organisation sind unter anderem Apple, Google und Facebook. Das Tee-Emoji hatte bei ihnen aber offenbar keine Chance: "Von denen haben wir eine ganz lapidare Absage gekriegt, dass wir es nicht geschafft haben", sagt Wiebke Leverenz von der Ostfriesland-Tourismus GmbH.
Ostfriesen-Teetasse soll es bald als digitale Sticker geben
Stattdessen entschied sich die Emoji-Foundation für einen Esel, eine Qualle, eine Erbse und eine Ingwer-Knolle. Die ostfriesische Teetasse soll es trotzdem noch auf die Smartphones schaffen: Anstelle eines Emojis programmieren die Ostfriesen sie jetzt als digitale Sticker.