Große Vogelschau im Nationalpark Wattenmeer startet am Samstag
Am 12. Oktober starten die Zugvogeltage im niedersächsischen Wattenmeer. Bis zum 20. Oktober sind rund 250 Veranstaltungen an der Nordseeküste geplant. Das Wattenmeer gilt als Drehscheibe für Zugvögel.
Millionen Zugvögel sammeln sich derzeit im Wattenmeer, um sich für ihre Reise in südliche Gefilde vorzubereiten. Feste Beobachtungsstationen sind wieder am Pilsumer Leuchtturm, am Speicherbecken in Neßmersiel, am Vareler Hafen und in Dorum-Neufeld eingerichtet. Hier unterstützen erfahrene Fachleute die Besucherinnen und Besucher bei der Erkennung und Bestimmung von Zugvögeln. Auch die Möglichkeit für eine mobile Vogelbeobachtung zu Fuß, mit dem Fahrrad, per Bus, Zug oder Schiff wird angeboten. Im Mittelpunkt der diesjährigen Zugvogeltage steht der Knutt, ein Strandläufer mit etwa 60 cm Flügelspannweite.
Wattenmeer wird zum Vogel-Rastplatz
Das Wattenmeer gilt als Drehscheibe des Ostatlantischen Vogelzugs. Viele Zugvögel kommen im Herbst aus Brutgebieten im Norden Europas, Asiens oder gar Amerikas. Auf ihrem langen Weg in die südlichen Winterquartiere legen sie im Wattenmeer eine Rast ein. Viele nordische Gänse verbringen auch die kalten Monate an der Nordseeküste. Alle Vögel nutzen den Nahrungsreichtum im Watt, um ihre Energiereserven aufzufüllen.
221 verschiedene Arten gesichtet
Im Rahmen der Zugvogeltage können Interessierte auch beim Aviathlon, einem Vogelarten-Zählwettbewerb entlang der gesamten niedersächsischen Nordseeküste, teilnehmen. Im vergangenen Jahr sind laut der Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer 221 verschiedene Vogelarten gesichtet worden.