Giftabfälle illegal entsorgt? Oldenburger Fliegerhorst durchsucht

Das ehemalige Fliegerhorst Gelände in Oldenburg wurde am Mittwochmorgen von der Polizei durchsucht. Hintergrund sind Ermittlungen der Oldenburger Staatsanwaltschaft. Der Verdacht: Bei der Sanierung des früheren Militärgeländes sollen bei Abbrucharbeiten mit Teer, Flugzeugbenzin und Asbest belasteter Bauschutt auf der ehemaligen Schießbahn vergraben worden sein. Dabei geht es offenbar um 15.000 Tonnen. In dem betroffenen Bereich werden nun Bodenproben entnommen. Oldenburgs Oberbürgermeister Jürgen Krogmann (SPD) hält die Vorwürfe für haltlos. Zeitgleich durchsuchte die für Korruption zuständige Osnabrücker Staatsanwaltschaft den Firmensitz eines Gutachters und ein Privatgebäude. Außerdem wurde sie bei einem städtischen Verwaltungsgebäude vorstellig, weil ein Mitarbeiter unter Korruptionsverdacht steht. Laut Staatsanwaltschaft soll er Geld angenommen haben, nach NDR Informationen geht es um 25.000 Euro. Die Stadt Oldenburg teilte mit, sie werde mit den Ermittlern kooperieren und die gewünschten Unterlagen übergeben.
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