Gesunkene "Verity": Zweite Phase der Bergung hat begonnen
Die Ladung der vor Helgoland gesunkenen "Verity" wird geborgen. 187 Stahlbandrollen werden nach NDR Informationen seit Freitag aus dem Schiff geholt. Dafür ist ein Kran mit einem Elektromagneten im Einsatz.
Über die Ladeluken werden die Rollen laut Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) aus dem Bauch des gesunkenen Schiffes geholt. Die Bergung der Ladung soll nach Informationen von NDR Niedersachsen zwei bis drei Wochen dauern. Zunächst waren seit Juni Betriebsstoffe aus dem Schiffsrumpf entfernt worden. Im August sollen laut WSV Taucher das Schiff mithilfe von Schweißgeräten in zwei Teile zertrennen, damit ein Schwimmkran den 91 Meter langen Frachter heben kann.
Fünf Menschen bei Schiffsunglück gestorben
Die "Verity" war am 24. Oktober 2023 mit dem Frachter "Polesie" zusammengestoßen und anschließend gesunken. Das Schiff liegt seitdem in 37 Metern Tiefe und gilt als Gefahr für die Schifffahrt. Bei dem Seeunglück kamen nach Angaben der Behörden fünf Seeleute ums Leben. Der Kapitän wurde tot geborgen, die vier weiteren Leichen wurden nicht gefunden.