Baustelle bei der Friesenbrücke Weener. © TeleNewsNetwork

Friesenbrücke: Erstes Brückenteil wird heute fixiert

Stand: 29.07.2024 12:09 Uhr

An der Baustelle für die neue Friesenbrücke soll heute das erste Brückenteil ankommen und eingebaut werden. Bis Ende der Woche folgen drei weitere Elemente für die neue Drehbrücke über die Ems - alle mit enormen Dimensionen.

Das 30 Meter lange und 300 Tonnen schwere Bauteil wird laut Deutscher Bahn mit einem Schwimmkran gegen 12 Uhr in Papenburg (Landkreis Emsland) ablegen. Das Brückenteil werde an der neuen Friesenbrücke spätestens gegen 15 Uhr erwartet, so die Bahn. Dort wird es laut Plan auf der Westoverledinger Seite - also gegenüber von Weener (Landkreis Leer) - auf Pfeiler gelegt und fixiert. Laut Bahn sollen die Arbeiten dann gegen 23 Uhr beendet sein. Bis Samstag sollen alle vier tonnenschweren Bauteile nach und nach auf die gleiche Art zur Baustelle transportiert und zusammengebaut werden. Das dritte Element soll etwa am Donnerstag in Papenburg ankommen. Die Elemente sind für die sogenannte Zweifeldbrücke an der neuen Friesenbrücke bestimmt.

Schwimmkran "Cormorant" im Papenburger Hafen. © TeleNewsNetwork
Mit einem Schwimmkran soll das Bauteil von Papenburg nach Weener transportiert werden.
Bahnverkehr bis voraussichtlich Mitte 2025 verzögert

Im Herbst wird dann ein kürzeres Stück laut einer Bahnsprecherin von Weener aus auf Pfeiler montiert. Im Dezember soll das große Mittelstück geliefert und eingehängt werden. Das ist das Teil der Eisenbahnbrücke, der sich später drehen lässt. Für diese Arbeiten müsse dann auch die Ems aufgestaut werden. Die neue 335 Meter lange Friesenbrücke soll nach Angaben der Bahn die größte Hub-Dreh-Brücke für den Eisenbahnverkehr in Europa werden.

Mitte 2025 wohl Inbetriebnahme

Im Mai hatte die Bahn mitgeteilt, dass sich die Inbetriebnahme des neuen Bauwerks samt der Bahnstrecke "Wunderline" im Landkreis Leer bis voraussichtlich Mitte 2025 verzögert. Fahrradfahrerinnen und -fahrer sowie Fußgänger sollen die Brücke aber schon im Frühjahr 2025 nutzen können, hieß es. Bislang liegen die Kosten für das Projekt laut Bahn bei rund 200 Millionen Euro. Im Dezember 2015 hatte ein Frachtschiff die Brücke gerammt und zerstört - seitdem ist die Bahnverbindung zwischen Groningen und Oldenburg unterbrochen.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Aktuell | 29.07.2024 | 06:00 Uhr

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