"Wunderline": Ausbau der Bahnstrecke verzögert sich
Die Inbetriebnahme der "Wunderline" zwischen Groningen und Bremen verschiebt sich laut der Deutschen Bahn (DB) um mindestens sechs Monate. Starkregen und Hochwasser haben demnach die Bauarbeiten verzögert.
Sowohl auf deutscher als auch auf niederländischer Seite hätten sich die Bodenverhältnisse massiv verschlechtert, teilte die DB am Donnerstag mit. Zusätzlich gebe es Lieferschwierigkeiten und Engpässe bei dringend benötigten Baumaterialien. Ursprünglich sollte die grenzüberschreitende Bahnstrecke bereits im Dezember 2024 den Betrieb aufnehmen, wie die DB mitteilte. Nun wird sie voraussichtlich erst Mitte 2025 fertig.
Schnellere Verbindung zwischen Bremen und Groningen
Die rund 170 Kilometer lange Strecke führt von Bremen über Oldenburg und Leer bis nach Groningen und soll Reisenden künftig schnellere Verbindungen bieten. Nach Angaben der Bahn sollen in einer ersten Ausbaustufe zunächst Gleise, Weichen, Oberleitungen sowie Signale auf dem Streckenabschnitt zwischen Ihrhove und der deutsch-niederländischen Grenze errichtet werden. Parallel wird die Friesenbrücke als Europas größte Hub-Drehbrücke auf der Strecke neu gebaut. Die Arbeiten dafür würden gut voranschreiten, teilte die Bahn mit. Die Brücke werde demnach zeitgleich zur "Wunderline" fertiggestellt. Fahrradfahrerinnen und -fahrer sowie Fußgänger sollen die Brücke aber schon im Frühjahr 2025 nutzen können, hieß es.