Drogen am Strand von Borkum: Urlauberin findet eine Tonne Kokain
Im April hat eine Urlauberin auf der ostfriesischen Insel Borkum eine große Menge verdächtig aussehender Pakete entdeckt. Nun hat sich der Verdacht bestätigt: Es war Kokain - insgesamt eine Tonne.
Die Staatsanwaltschaft Aurich bestätigte NDR Niedersachsen auf Anfrage, dass es sich um einen Drogenfund gehandelt hat. Ihren Angaben zufolge wurden am Strand von Borkum rund 1.000 Kilogramm Kokain angespült. Die Urlauberin hatte Mitte April eine Rettungsweste gefunden, an der mehrere Pakete zusammengebunden waren. Die Ermittlungsbehörden hatten sich lange bedeckt gehalten, um was es sich bei dem Fund wirklich handelt.
Festnahme mutmaßlicher Schmuggler in Cuxhaven
Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft sagte, es werde nun gegen unbekannt ermittelt. Da zunächst vermutet wurde, dass der Fund auf Borkum etwas mit der Festnahme zweier Männer zu tun haben könnte, hatte zunächst die Staatsanwaltschaft Stade den Fall übernommen. Anfang März waren zwei mutmaßliche Drogenschmuggler auf einem Kutter vor Cuxhaven festgenommen worden. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft sagte der "Nordwest-Zeitung" aus Oldenburg aber, man sehe keine Verbindung.
Immer wieder Drogenfunde an Stränden
In den vergangenen Jahren gab es immer wieder kleinere und größere Funde von Drogen an den Stränden ostfriesischer Inseln - etwa auf Juist, Norderney und Baltrum.