Bau der Friesenbrücke geht schneller voran als geplant
Die Bauarbeiten an der neuen Friesenbrücke bei Weener gehen schneller voran als erwartet. Am Freitag wurde das letzte von vier Teilen eines Brückensegments über die Ems transportiert und eingesetzt.
Die Installation konnte somit einen Tag früher abgeschlossen werden als ursprünglich geplant, wie die Deutsche Bahn am Freitag mitteilte. Das lag den Angaben zufolge vor allem an den guten Wetter- und Tidebedingungen. Am Montag war das erste Brückenteil an der Baustelle eingetroffen. Am Donnerstag hatte ein Schwimmkran das dritte von vier Brückenteilen zur Baustelle transportiert. Für den Neubau der Brücke, die 2015 bei einer Schiffskollision zerstört wurde, sei dies ein "wichtiger Meilenstein", sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn am Donnerstag.
Schwimmkran bringt Brückenteile nach Weener
Die 30 Meter langen und 300 Tonnen schweren Teile werden per Schwimmkran vom Hafen in Papenburg bis zur Baustelle bei Weener transportiert. Dort werden sie auf die Unterkonstruktion gehoben. "Die werden dann auf selbstfahrende Fahrzeuge aufgesetzt und in ihre Position verbracht", sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn.
Weitere Brückenelemente kommen im Herbst
Die Deutsche Bahn plant für den Herbst den Transport des großen Mittelstücks, im Dezember soll dann das Drehteil der Brücke eingehoben werden. Nach Verzögerungen beim Bau soll die Brücke voraussichtlich Mitte 2025 in Betrieb genommen werden. Sie wird dann wieder ein wichtiges Verbindungsstück der sogenannten "Wunderline", die von Bremen bis ins niederländische Groningen führt.