Altlasten in der Nordsee: Erste Blindgänger vor Mellum gesprengt

Stand: 26.07.2023 17:48 Uhr

Bei Sondierungen für den zweiten LNG-Anleger in Wilhelmshaven haben Experten in der Nordsee 21 Fliegerbomben entdeckt. Die ersten drei wurden am Mittwoch auf einer Sandbank bei Mellum gesprengt.

Am späten Vormittag wurde das Jade-Fahrwasser knapp zwei Stunden lang für alle Schiffe gesperrt. Auch der Luftraum war für eine halbe Stunde gesperrt, wie das Wasser- und Schifffahrtsamt in Wilhelmshaven mitteilte. Taucher des Kampfmittelbeseitigungsdienst (KBD) bargen während des Niedrigwassers die Fliegerbomben und brachten sie mithilfe eines Bootes auf die Störtebekerbank südlich von Mellum. Am Ufer warteten Schaulustige auf die Explosion. "Die Herausforderung war darin, dass die Fliegerbomben teilweise noch mit Zündern bestückt waren, was immer ein großes Gefahrenpotenzial birgt", sagte Eric Jonas vom Wasser- und Schifffahrtsamt dem NDR in Niedersachsen. Die Sprengung habe mittels Funkfernzünder aber kontrolliert durchgeführt werden können. Gegen 13 Uhr explodierten die drei Blindgänger.

 

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Aktuell | 26.07.2023 | 15:00 Uhr

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