Sexualisierte Gewalt: Kirchen im Landkreis Stade erarbeiten Konzept
Die Kirchenkreissynoden von Stade und Buxtehude haben ein Konzept zum "Schutz vor sexualisierter Gewalt und Kindeswohlgefährdung" verabschiedet, das in Kürze veröffentlicht werden soll. Es sei wichtig, dass man lerne, kritisch auf das eigene Verhalten zu schauen, sagte Superintendent Marc Wischnowsky aus Stade im Gespräch mit dem NDR in Niedersachsen. Dieses "nicht für möglich halten" nach dem Motto: "Bei uns doch nicht" sei falsch gewesen. Wo Grenzen im menschlichen Kontakt überschritten werden, da müssten die Betroffenen die Grenzen bestimmen - und nicht die Täter, so Wischnowsky. Nach seinen Angaben wurde im Rahmen des Konzepts auch analysiert, an welchen Stellen Machtstrukturen gefährlich sein können. Außerdem wurde auf Orte geschaut, die zu Missbrauch einladen. Das könnten etwa schlecht beleuchtete Parkplätze am Gemeindehaus sein. Zwei Jahre hatten die Kirchenkreise an dem Konzept gearbeitet.