Neu Darchau: Politischer Streit um Elbbrücke verschärft sich
Der politische Streit um die geplante Elbbrücke zwischen Darchau und Neu Darchau (Landkreis Lüchow-Dannenberg) verschärft sich. CDU-Landrat Jens Böther aus Lüneburg teilte mit, sich nicht an das von der Gemeinde verhängte Betretungsverbot halten zu wollen. Der Landkreis Lüneburg setzt sich seit der Wiedervereinigung für den Bau einer Elbbrücke ein. Auf die neue Entwicklung reagierte der Bürgermeister von Neu Darchau, Klaus-Peter Dehde (SPD), empört. Die Brückener des Landkreises Lüneburg würden damit zum Rechtsbruch aufgefordert, so Dehde. Der Gemeinderat hatte unter anderem ein Betretungsverbot für das Gemeindegebiet für alle Planerinnen und Planer ausgesprochen. Landrat Böther sieht das anders: Die Baupläne sollen im August öffentlich ausgelegt werden. Um das Brückenprojekt überhaupt planen zu können, müssten seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch Grundstücke betreten. Das will sich Bürgermeister Dehde nicht gefallen lassen: Man werde "mit allen Mitteln dagegen vorgehen und gegebenenfalls die Polizei rufen und Strafanzeige stellen", sagte der SPD-Politiker gegenüber NDR Niedersachsen.