Landwirtin aus Uelzen mit Tierschutzpreis ausgezeichnet
Das Landwirtschaftsministerium hat am Donnerstag den niedersächsischen Tierschutzpreis 2024 verliehen. In diesem Jahr ging es um besonderes Engagement für mehr Tierschutz in der Geflügelhaltung.
Den ersten Platz belegt Christine Bremer aus Suhlendorf (Landkreis Uelzen) und erhält damit 15.000 Euro Preisgeld, so das Ministerium. Bremer züchtet auf ihrem Betrieb "Heidegeflügel" verschiedene Geflügelarten. Der Preis gebe ihr Bestätigung, sagte sie dem NDR Niedersachsen bei der Preisverleihung. "Es motiviert mich total, diesen Weg auch weiterzugehen", so Bremer.
Kreuzung führt zu robusteren Puten
Bremer kreuzt traditionelle Putenrassen mit modernen Hybriden. Die so gezogenen Robustputen können auch im Freien gehalten werden. Außerdem züchtet die Landwirtin Zweinutzungsrassen. Das bedeutet, die Tiere können sowohl für die Eierproduktion als auch für die Mast genutzt werden. Mit Bruteiern, Küken und Junghennen, die sonst schwer zu bekommen sind, unterstützt Bremer Biobetriebe und Kleinbetriebe. Ihr Hof ist auch bekannt aus der NDR Serie Hofgeschichten, in welcher die Landwirtin Ausschnitte aus ihrem Hofalltag zeigt.
Geteilter zweiter Platz
Den zweiten Platz belegen gleichwertig Lutz Lütjens aus Hemslingen (Landkreis Rotenburg) und Wilhelm Kollmer-Heidkamp aus Lindern (Landkreis Oldenburg). Sie bekommen jeweils 7.500 Euro Preisgeld. Kollmer-Heidkamp setzt sich laut Landwirtschaftsministerium seit Jahren im Niedersächsischen Tierschutzplan ein und hat erreicht, dass Pekingenten ein zusätzliches Wasserangebot bekommen. Lutz Lütjens hält auf seinem Hof Masthühner nach Angaben des Ministeriums besonders tierschutzgerecht in Mobilställen mit Zugang zu einem Wintergarten und einer Weide. "Die diesjährigen Preisträgerin und die Preisträger zeigen deutlich auf, wie der Tierschutz für Geflügel verbessert werden kann", so Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte (Grüne).
