Landesjägerschaft will auffällige Wolfsrudel komplett erlegen
In der Reithalle in Wingst im Landkreis Cuxhaven haben sich am Mittwoch etwa 2.000 Weidetierhalter, Rinder-, Schaf- und Pferdezüchter getroffen und über den Wolf und die Zukunft der Weidetierhaltung gesprochen. Und sie können uneingeschränkt dem zustimmen, was der Präsident der Landesjägerschaft Helmut Dammann-Tamke am Donnerstag dem NDR sagte: Von den mehr als 50 Wolfsrudeln in Niedersachsen seien sechs durch Nutztierrisse auffällig: "Diese sechs Rudel müssen mit Drückjagden komplett erlegt werden." Voraussetzung sei allerdings eine Änderung der Berner Konvention und der FFH-Richtlinie auf EU-Ebene. Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer (Grüne) will zwar bereits die Schnellabschussgenehmigung von Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) für sogenannte Problemwölfe umsetzen, wird aber derzeit noch von den Verwaltungsgerichten gestoppt. Aus dem Niedersächsischen Umweltministerium hieß es am Donnerstag: Es werde in Kürze mit einer Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Lüneburg gerechnet.