Stand: 10.04.2024 09:40 Uhr

Wolfsabschuss: Land legt Beschwerde beim OVG ein

Ein freilebender Wolf streift durch eine waldiges Gelände. © Colourbox Foto: Volodymyr Burdiak
Laut neuem Schnellabschussverfahren dürfen Wölfe in Gebieten mit erhöhtem Rissaufkommen 21 Tage lang geschossen werden. (Themenbild)

Das Land Niedersachsen hat Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht in Lüneburg gegen die untersagte Schnellabschussgenehmigung eines Wolfes in der Region Hannover eingelegt. Wölfe hatten in der Gegend immer wieder Rinder gerissen. Daraufhin erteilte der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz Ende März zum ersten Mal die neue Schnellabschussgenehmigung von Bund und Land. Wolfsschützer wendeten sich anschließend an das Verwaltungsgericht Oldenburg. Das Gericht entschied, die Genehmigung vorerst zu untersagen. Sie sei nicht mit dem Bundesnaturschutzgesetz vereinbar. Das Oberverwaltungsgericht in Lüneburg will nun zeitnah entscheiden, wie es mit der Schnellabschussgenehmigung weiter geht.

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NDR 1 Niedersachsen | Regional Hannover | 10.04.2024 | 15:00 Uhr

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