Stand: 10.09.2024 08:07 Uhr

Drohnenflüge: Initiative sieht Zwischenlager Gorleben gefährdet

Das Atomare Zwischenlager (vorn), sowie das ehemalige Erkundungsbergwerk Gorleben (Luftaufnahme aus einem Flugzeug). © dpa-Bildfunk Foto: Philipp Schulze/dpa
Eine 10 Meter hohe Mauer um die 20 Meter hohe Castor-Halle in Gorleben ist aus Sicht der Bürgerinitiative nicht ausreichend. (Archivbild)

Die Drohnenflüge über Industrie-Anlagen in Brunsbüttel und möglicherweise auch Stade beunruhigen die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg. Konkret geht es ihr um das Atommüll-Zwischenlager Gorleben. Das ist aus Sicht der Initiative gefährdet: Schließlich gebe es nicht nur Spionage-, sondern auch Kampfdrohnen, so die Umweltschützerinnen und Umweltschützer. Der Bau einer zehn Meter hohen Mauer um die Castor-Halle in Gorleben, die aber 20 Meter hoch ist, könne nicht die Antwort auf neue Bedrohungsszenarien sein. Außerdem sei die Decke der Halle viel zu dünn. Die Initiative fordert daher nun die Atomaufsicht Hannover und das Innenministerium auf, zeitnah zu reagieren und zu klären, wer für den Schutz des Zwischenlagers zuständig ist.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Regional Lüneburg | 10.09.2024 | 06:30 Uhr

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