Verbraucherzentrale Niedersachsen: Finanzierung für 2025 gesichert
4,2 Millionen Euro bekommen die Verbraucherschützer in diesem Jahr. Ursprünglich waren 640.000 Euro angesetzt. Am Ende könnte dennoch kaum mehr Geld zur Verfügung stehen als im Vorjahr.
Die deutliche Aufstockung des Budgets sei eine gute Nachricht für die Verbraucherinnen und Verbraucher in Niedersachsen, sagte Verbraucherschutzministerin Miriam Staudte (Grüne) am Freitag bei einem Besuch der Beratungsstelle in Hannover. Sie könnten sich auch in Zukunft darauf verlassen, schnell und unkompliziert beraten zu werden. Das gebe Orientierung und Sicherheit. Die Verbraucherzentrale indes erhalte Planungssicherheit für ihre wichtigen Aufgaben, so die Ministerin. Die Verbraucherschützer zeigten sich angesichts des zusätzliches Geldes erfreut. Die in den vergangenen Jahren aufgebauten Beratungskapazitäten und -angebote blieben erhalten, könnten bedarfsgerecht weiterentwickelt und ausgebaut werden, heißt es in einer Mitteilung.
Keine Finanzhilfen mehr aus dem Landeshaushalt
Grund für den Geldsegen ist eine Änderung des Glücksspielgesetzes, die das Land im November des vergangenen Jahres vorgenommen hat. Demnach hat die Verbraucherzentrale nun einen gesetzlichen Anspruch auf Finanzhilfen in Höhe von neun Prozent aller Glücksspieleinnahmen des Landes. Vor der Anpassung lag der Anteil bei 1,36 Prozent. Demnach hätten den Verbraucherschützern im laufenden Jahr lediglich 640.000 Euro an Finanzhilfen zugestanden. Gleichzeitig hatte das Land gesicherte Fördergelder aus dem Landeshaushalt gestrichen. Trotz der jetzigen Mehreinnahmen aus der Glücksspielabgabe habe man wegen gestiegener Gehälter und anderer Kosten nur minimal mehr Geld als im vergangenen Jahr, geben die Verbraucherschützer zu bedenken.