Uiguren in China: VW sieht keine Probleme in Werk in Xinjiang
Volkswagen will weiterhin in seinem umstrittenen Werk in der chinesischen Region Xinjiang produzieren. Laut China-Chef Brandstätter gibt es dort "keine Hinweise auf Menschenrechtsverletzungen".
"Natürlich kennen wir die kritischen Berichte, wir nehmen das sehr ernst", sagte Vorstand Ralf Brandstätter nach seinem Besuch Mitte Februar in Ürümqi. Berichten zufolge werden in der Region muslimische Uiguren systematisch unterdrückt. In dem Werk gebe es keine Hinweise darauf, sagte Brandstätter. "Ich habe keinen Grund, an den Informationen und meinen Eindrücken zu zweifeln."
Berichte über Menschenrechtsverletzungen in Xinjiang
Auch ein Bericht des Hochkommissariats der Vereinten Nationen für Menschenrechte hatte von schwerwiegenden Verstößen in der Region gesprochen. Nichtregierungsorganisationen berichten ebenfalls von Umerziehungslagern in Xinjiang. "Wir sind in der Tat tief besorgt über die Feststellung in diesem Bericht und haben ihn uns sehr genau angesehen", sagte Thomas Steg, Leiter der Außenbeziehungen bei VW. Der Konzern dulde weder Zwangsarbeit noch andere Formen der Diskriminierung.