Soforthilfe nach Hochwasser: Niedersachsen zahlt 300.000 Euro aus
Das Hochwasser hat viele Regionen in Niedersachsen hart getroffen. Bislang haben die Städte und Landkreise in Niedersachsen betroffenen Privathaushalten rund 300.000 Euro an Soforthilfen bewilligt.
Die meisten Hilfen haben die Behörden nach Angaben des niedersächsischen Umweltministeriums in der Stadt und im Landkreis Celle ausgezahlt - allein dorthin sind rund 186.000 Euro geflossen. Im Kreis Celle war zum Beispiel Winsen besonders vom Allerhochwasser betroffen. Auch in den Landkreisen Osterholz, Diepholz und Emsland sind besonders viele Gelder ausgezahlt worden. Die Gesamtsumme wird in den kommenden Wochen noch weiter steigen, da viele weitere Anträge noch bearbeitet werden müssen. Bis Freitag, 22. März, können Privathaushalte noch neue Anträge stellen.
Soforthilfe nur für Möbel und Elektrogeräte
Das Soforthilfeprogramm richtet sich an Privatleute in akuten Notlagen, wenn Möbel oder Haushaltsgeräte kaputt gegangen sind. Insgesamt haben Betroffene bis jetzt mehr als 860 Anträge gestellt, davon haben die Kommunen rund 240 abgelehnt. Die Gründe für die Ablehnung sind unterschiedlich: Der Soforthilfe-Topf ist für Möbel, Elektrogeräte oder andere Einrichtungsgegenstände vorgesehen - nicht aber für Gebäudeschäden. Wenn eine Versicherung zahlt, springen offizielle Stellen ebenfalls nicht ein. Auch Landwirte und Unternehmer sind bislang leer ausgegangen.
Weitere Programme sind in Arbeit
Fördertöpfe für Unternehmen, für die Landwirtschaft und für Gebäudeschäden sind immer noch in Arbeit. Ursprünglich hatte das Land mehrere Millionen Euro für das Soforthilfe-Programm vorgesehen. Nun zeigt sich: Es wird Geld übrig bleiben. Die nicht abgerufenen Gelder können dann laut Ministerium etwa für andere Hochwasser-Hilfsprogramme oder für den Deichbau genutzt werden.