"Sie sind nicht vergessen": Demo in Hannover für Geiseln der Hamas
Für Sonntag hatte die Deutsch-Israelische Gesellschaft zu einem Solidaritäts-Spaziergang in Hannover aufgerufen. Die israelischen Geiseln der Hamas dürften nicht vergessen werden.
Bei dem Spaziergang wollten die Anwesenden laut Deutsch-Israelischer Gesellschaft Hannover (DIG) an das Schicksal der Geiseln der militant-islamistischen Hamas erinnern. "Es sind weitere Spaziergänge geplant, bis alle Geiseln frei sind", sagt der Vorsitzender der DIG. Um 16 Uhr sollte der Solidaritätsmarsch als Teil der globalen Bewegung "run for their lives" losgehen. Laut der Organisatorin Sagit Cantker sollen regelmäßig weitere Spaziergänge stattfinden, bis die Geiseln freigelassen werden.
10.000 Menschen weltweit Teil der Solidaritätsbewegung
In der vergangenen Woche fand ein erster Solidaritätsmarsch für die Geiseln statt. In Hannover beteiligten sich 50 Menschen, laut DIG sind etwa 10.000 Menschen weltweit Teil der Solidaritätsbewegung. Bei dem jüngsten Marsch soll ein Unbekannter einem Teilnehmer eine Israelflagge aus der Hand gerissen haben und vor der Person auf den Boden gespuckt haben. Der Vorsitzende der DIG Kay Schweigmann-Greve erklärte: "Es ist beschämend für unsere Stadt, dass sich Judenfeindlichkeit und Israelhass hier auf offener Straße äußern. Dem stellen wir uns entgegen."