MHH: Beschäftigte legen bis Freitag die Arbeit nieder
An der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) müssen Patienten seit Mittwoch mit Einschränkungen rechnen. Hintergrund ist ein Tarifstreit. Planbare Operationen werden verschoben.
Die Anästhesie der medizinischen Universität hat am Mittwoch die Arbeit niedergelegt. Nach Klinik-Angaben müssen geplante Operationen sowie nicht dringliche Therapien verschoben werden. Der Warnstreik soll bis Freitag dauern. Notfälle werden weiterhin behandelt. Die Kinder- und Jugendmedizin sowie die Spezial-Ambulanzen bleiben geöffnet. Eine Warnstreik-Aktion ist für Donnerstag geplant. Dann wollen auch Beschäftigte der Uniklinik in Göttingen die Arbeit niederlegen.
10,5 Prozent mehr Lohn gefordert
Im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes hatte die Gewerkschaft ver.di die MHH-Beschäftigten zum Warnstreik aufgerufen. Die Beschäftigten fordern unter anderem 10,5 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Die Pflegekräfte wollen zudem darauf aufmerksam machen, dass sie angesichts des Fachkräftemangels enorm belastet sind. Sie fordern, dass das mit einem entsprechenden Gehalt wertgeschätzt wird.