Hochwasserschutz: Niedersachsen stellt 39 Millionen Euro bereit
Mehr als 100 Projekte zum Schutz vor Hochwasser will Niedersachsen in diesem Jahr fördern. Dafür stellt das Land 39 Millionen Euro bereit. Weitere Mittel könnten aus EU-Töpfen kommen.
Mit dem Geld sollen insbesondere Deiche verstärkt, Rückhaltebecken verbessert und Schöpfwerke erweitert werden. Sämtliche beantragten Maßnahmen seien bereits genehmigt worden, sagte Umweltminister Christian Meyer (Grüne) am Freitag bei der Vorstellung des aktuellen Bau- und Finanzierungsprogramms für den Hochwasserschutz in Hannover. Zu den geförderten Projekten zählen demnach das Rückhaltebecken bei Seesen (Landkreis Goslar), das Schöpfwerk in Böhme (Landkreis Heidekreis) und die Hochwasservorhersagezentrale in Hildesheim. Zudem plant das Umweltministerium, den Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) um 30 zusätzliche Stellen für den Hochwasserschutz zu verstärken.
Meyer: "Hochwasserschutz hat höchste Priorität"
"Niedersachsen muss sich stärker auf veränderte Katastrophenlagen und bestmöglich auf die Folgen der Klimakrise einstellen, um die Menschen sowie deren Hab und Gut zu schützen", sagte Meyer. Der Ausbau und die Weiterentwicklung des Hochwasserschutzes habe für die Landesregierung höchste Priorität. Das Bau- und Finanzierungsprogramm für den Hochwasserschutz sei vorläufig: Weitere Förderungen seien möglich und könnten etwa aus EU-Fördermitteln oder über ein Sondervermögen finanziert werden, hieß es. Als Beispiel nannte Meyer das Rückhaltebecken bei Seesen, in das zusätzlich 7,5 Millionen Euro fließen sollen.
Schlagwörter zu diesem Artikel
Hochwasser
