Schutz vor Hochwasser: Neues Rückhaltebecken im Harz geplant

Im Ortsteil Bornhausen in der Gemeinde Seesen (Landkreis Goslar) ist der Bau eines neuen Hochwasserrückhaltebeckens geplant. Wie das niedersächsische Umweltministerium mitteilte, handelt es sich um eines der größten Hochwasserschutz-Projekte der kommenden Jahre. Das Becken ist das erste von mehreren, die die Zuflüsse zum Fluss Innerste regulieren sollen. Laut Ministerium bietet die Stauanlage mehreren umliegenden Landkreisen, wie zum Beispiel Hildesheim und Wolfenbüttel, Schutz. Sie sei auch für Hochwasser ausgelegt, die statistisch nur alle hundert Jahre auftreten, hieß es. Als Folge des Klimawandels sei damit zu rechnen, dass solche Jahrhunderthochwasser durchaus in kürzeren Abständen vorkommen könnten, sagte Karsten Dolatka, Geschäftsführer des Hochwasserschutzverbandes Innerste. Nach Angaben des Ministeriums kostet der Bau des Beckens rund 18 Millionen Euro. Das Land Niedersachsen will 80 Prozent davon aus dem Sondervermögen für Hochwasserschutz finanzieren. Der Baustart in Bornhausen sei für Ende 2026 geplant, hieß es.
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