Energiewirtschaft: Gewerkschaften rufen zu Warnstreiks auf
In der privaten Energiewirtschaft haben die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) und ver.di für Donnerstag zu bundesweiten Warnstreiks aufgerufen. Betroffen waren unter anderem E.ON, Avacon und Preussen Elektra sowie Netzbetreiber und die stillgelegten Kernkraftwerke Grohnde und Unterweser in Niedersachsen. Wie die Gewerkschaften am Mittwoch mitteilten, sei man sich auch in der zweiten Verhandlungsrunde nicht einig geworden - sie sei "katastrophal" gelaufen, so IG BCE-Verhandlungsführer Holger Nieden. Der ver.di-Bezirk Niedersachsen-Bremen hatte Warnstreiks angekündigt, sollten die Gespräche kein Ergebnis bringen. Die Gewerkschaften verhandeln nach eigenen Angaben für 30.000 Beschäftigte und fordern unter anderem 13 Prozent mehr Lohn und dabei mindestens 550 Euro mehr im Monat. Ver.di versicherte, dass es durch die Warnstreiks weder zu Stromausfällen kommen werden, noch die Sicherheit der Kernkraftwerke gefährdet sei. Die dritte Verhandlungsrunde ist für den 24. April angesetzt.