Cyberangriff auf Polizei: Steckt pro-russische Gruppe dahinter?
Ein Hackerangriff hat am Dienstag mehrere Internetseiten der Polizei in Niedersachsen lahmgelegt. Nun tauchte ein Bekennerschreiben auf. Eine pro-russische Gruppe könnte hinter der Attacke stecken.
Das passt auch zum aktuellen Stand der Ermittlerinnen und Ermittler. Nach deren Erkenntnissen kommt die Attacke aus dem Ausland. Es handelt sich laut niedersächsischem Innenministerium um einen sogenannten Überlastungsangriff. Heißt: Durch massenhafte gleichzeitige Zugriffe werden Server lahmgelegt.
Nach Cyberangriff auf Polizei: LKA Niedersachsen ermittelt
Den Angreifern sei es offenbar nicht darum gegangen, Daten abzugreifen, sagte ein Sprecher des Innenministeriums. Vielmehr wollten sie Abläufe blockieren. Die Erreichbarkeit der Onlinewache war allerdings nicht beeinträchtigt. Man nehme den Angriff sehr ernst, so der Sprecher weiter. Das Landeskriminalamt ermittelt wegen Computer-Sabotage. Die Staatsanwaltschaft Verden hatte das Verfahren gegen unbekannt eingeleitet. Auch in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen-Anhalt hatte es Cyberattacken gegeben.