ADAC-Studie: Autofahrer in Hannover besonders unzufrieden
Unter deutschen Großstädten ist Hannover im aktuellen Mobilitätsranking des ADAC von Platz zwei auf fünf abgerutscht. Das liegt unter anderem an der Unzufriedenheit der Autofahrerinnen und Autofahrer.
Baustellen, Ampelschaltung, Parkgebühren - wer in Hannover mit dem Auto unterwegs ist, ist unzufriedener als diejenigen, die mit Fahrrad oder Stadtbahn fahren. Das ist das Ergebnis des "ADAC Monitor: Mobil in der Stadt". Unterm Strich bewerten die Menschen die Mobilität in der Landeshauptstadt recht gut, heißt es vom Allgemeinen Deutschen Automobil-Club (ADAC). Am besten schnitt demnach Dresden ab, am schlechtesten Köln und Duisburg. Hannover fiel im Vergleich zur vorangegangenen Untersuchung vom zweiten auf den fünften Rang.
Autofahrer kritisieren Baustellen und E-Scooter-Fahrende
Am schlechtesten bewerteten die Befragten laut ADAC das Autofahren in der Stadt - das auch im Städteranking nur Platz zehn belegt. Das negativste Feedback kam demnach von Menschen, die aus dem Umland nach Hannover pendeln. Die meiste Kritik gab es für das Baustellenmanagement (56 Prozent der Befragten), das Verhalten der anderen Verkehrsteilnehmenden, vor allem der E-Scooter-Fahrenden (54 Prozent) und Radfahrer (41 Prozent), sowie die Parkgebühren in der Innenstadt (47 Prozent). Zufrieden waren die Autofahrenden unter den rund 600 Befragten dagegen überwiegend mit der Wegweisung in der Stadt sowie dem Angebot an Parkflächen.
Befragte mit öffentlichem Nahverkehr zufrieden
Besonders zufrieden sind in Hannover diejenigen, die den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) nutzen - für Bus und Bahn gaben die Befragten die bundesweit zweitbeste Bewertung ab. Für die Untersuchung fragt der ADAC Autofahrende, ÖPNV-Nutzende, Radfahrende sowie Fußgängerinnen und Fußgänger nach ihrer Zufriedenheit. In Hannover wurden für die aktuelle Studie den Angaben zufolge online 613 Menschen befragt, bundesweit mehr als 9.100. Die vorangegangene Umfrage war im Jahr 2017.