Wegen Fehler: Landkreis muss 190.000 Wahlzettel neu drucken
Im Wahlkreis Salzgitter-Wolfenbüttel ist es bei der Stimmzettel-Erstellung für die Bundestagswahl am 23. Februar zu einem Fehler gekommen. Beim Kürzel einer Partei wurden zwei Buchstaben vertauscht.
Zur Wahl steht unter anderem die Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands, abgekürzt MLPD. Auf den Stimmzetteln steht aber "MLDP". Der Fehler müsse korrigiert werden, teilte der zuständige Landkreis Wolfenbüttel am Freitag mit. Alle 190.000 Stimmzettel werden den Angaben zufolge neu gedruckt. Über den Buchstaben-Dreher hatte zuerst die "Goslarsche Zeitung" berichtet.
Druckerei bereitet sich vor
In der beauftragten Druckerei sei der Fehler mittlerweile korrigiert worden, sagte eine Kreissprecherin. Der neue Druck und die Auslieferung an die Kommunen sollten zeitnah erfolgen. Zur Bundestagswahl am 23. Februar würden in den Wahllokalen die korrekten Stimmzettel liegen, versprach der Landkreis.
Auch Briefwähler müssen erneut wählen
Auch Briefwählerinnen und -wähler in dem Wahlkreis haben den Angaben zufolge falsche Unterlagen erhalten. Sie würden von den Städten und Gemeinden darüber informiert und erhielten ab dem 10. Februar die richtigen Zettel, teilte die Wahlleitung mit. Die bisherigen Unterlagen, also auch bereits zurückgeschickte Stimmzettel der Briefwähler, sind den Angaben zufolge jetzt ungültig. Betroffene Wählerinnen und Wähler müssten ihre Stimme erneut abgeben, so die Wahlleitung. Kreiswahlleiter Heiko Beddig geht davon aus, dass alles noch zeitlich hinzubekommen ist. Im Wangerland (Landkreis Friesland) hatte es bei den Wahlbenachrichtigungen zur Bundestagswahl einen Fehler gegeben. Dort mussten wegen falscher Angaben im Januar rund 7.900 Benachrichtigungskarten neu gedruckt und verschickt werden.
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