Andruck in Wolfenbüttel: Wenn Stimmzettel Hektik auslösen
Die vorgezogene Bundestagswahl hat vielerorts Hektik ausgelöst - auch bei denen, die die Stimmzettel organisieren müssen. In Wolfenbüttel sind die ersten in den Druck gegangen.
Für Druckerei-Geschäftsführer Nael El Nahavi war es ein besonderer Auftrag: 186.000 Stimmzettel für den Wahlkreis 50, also Braunschweig, musste seine Druckerei absolut fristgerecht abliefern. "Ich finde das schön, einen Beitrag für die Demokratie zu leisten", sagte er am Dienstag, als die ersten Stimmzettel in den Druck gingen. "Das ist schon eine kleine Herausforderung, dass das alles auf den Punkt klappt", berichtete er aber auch.
Briefwähler im Ausland müssen versorgt werden
Beim Andruck in Wolfenbüttel erledigten die Maschinen ihren Dienst schlussendlich tadellos. Auf jedem Bogen Papier sind vier Wahlzettel, die Bogenoffsetdruckmaschine wirft Farbe auf sie, anschließend wird das Papier geplättet und zurecht geschnitten. Für El Nahavi ist das Alltag. Nur der enge Zeitrahmen bei der vorgezogenen Bundestagswahl bringe ihn ins Schwitzen. Schließlich müsse alles zeitnah ausgeliefert und zugestellt werden, insbesondere wegen im Ausland lebender Briefwähler, sagte der Druckerei-Chef.
Braunschweiger Wahlleiter ist zuversichtlich
Mittlerweile sind die ersten Stimmzettel in der Braunschweiger Briefwahlzentrale eingetroffen. "Sehr knapp" findet auch Wahlleiter Tobias Pollman den Vorlauf zur Wahl. Froh sei er aber, dass sich bereits viele Freiwillige für die Wahl gemeldet hätten. Grundsätzlich seien alle Positionen, etwa als Wahlhelfer, besetzt. Die Ehrenamtlichen müssten bis zum Wahltermin am 23. Februar noch geschult und die Wahllokale vorbereitet werden. "Wir kriegen es hin", ist Pollmann überzeugt.